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Halbzeit im Schuljahr

Kultusminister Michael Piazolo und Kultusstaatssekretärin Anna Stolz betonen gemeinsam: "Noten sind wichtig. Sie sind aber bei Weitem nicht alles im Leben." - Bayerisches Schulsystem bietet vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung, Beratung und Förderung

Der letzte Unterrichtstag der zweiten vollen Februarwoche hat im bayerischen Schulsystem stets eine besondere Bedeutung. Ein Zwischenzeugnis gibt rund einer Million bayerischer Schülerinnen und Schüler eine Orientierung über die Leistungen der vergangenen Monate. Anders als noch vor einem Jahr blicken die bayerischen Schülerinnen und Schüler dabei auf ein Halbjahr zurück, das in aller Regel im Präsenzbetrieb stattfinden konnte. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Die erste Hälfte des Schuljahres ist vorbei und an vielen Schulen steht das Zwischenzeugnis vor der Tür. Das ist für viele Schülerinnen und Schüler ein ganz besonderer Termin. Wer gut abgeschnitten hat, fiebert dem Zwischenzeugnis entgegen, wer nicht in allen Fächern mit seiner Leistung zufrieden ist, ist vielleicht geknickt und macht sich Sorgen. Man darf das Zwischenzeugnis aber nicht überbewerten: Noten sind bei Weitem nicht alles im Leben. Das Zwischenzeugnis ist bloß ein Zwischenfeedback. Auch wenn es nicht so gut gelaufen ist: Es ist noch genügend Zeit, um bis zum Schuljahresende aufzuholen und die Weichen anders zu stellen.“

Auch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz betont: „Klar freut man sich über gute Noten oder eine positive Bewertung. Aber es ist völlig normal, dass es nicht immer in allen Fächern wie erhofft läuft. Wenn ein Zeugnis also einmal nicht so erfreulich sein sollte, dann ist es ganz entscheidend, die Ruhe zu bewahren und mit kühlem Kopf nach den Ursachen zu suchen“, so die Staatssekretärin.

Vielfältige Möglichkeiten der Förderung

In diesem Zusammenhang verweisen Minister und Staatssekretärin auf die vielfältigen Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten im bayerischen Schulsystem. Besonders die Lehrkräfte kennen die Anlagen und Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler sehr gut. Auch die Beratungslehrkräfte und die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen an den Schulen vor Ort und an den Staatlichen Schulberatungsstellen bieten kompetente und professionelle Beratung. Die Kontaktdaten der Ansprechpartner der Staatlichen Schulberatung an den Schulen vor Ort werden über Aushänge, Rundschreiben sowie über die jeweilige Schulhomepage bekannt gemacht. Die Kontaktadressen der Staatlichen Schulberatungsstellen finden Sie unten aufgeführt.

Für Schülerinnen und Schüler, bei denen insbesondere in Folge der pandemiebedingten Einschränkungen Lernrückstände aufgetreten sind, hat die Bayerische Staatsregierung bereits im vergangenen Schuljahr 2020/2021 das Programm „gemeinsam.Brücken.bauen“ aufgesetzt, das schwerpunktmäßig die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler in den Blick nimmt. Das Programm wird in diesem Schuljahr und im kommenden Schuljahr 2022/2023 fortgesetzt und ermöglicht beispielsweise durch eine erweiterte Binnendifferenzierung im Regelunterricht, die Bildung von Kleingruppen oder auch durch die Einrichtung von zusätzlichen Brückenkursen die bedarfsgerechte zusätzliche Unterstützung zur Überwindung pandemiebedingter Lernrückstände.

Das Zwischenzeugnis

Das Zwischenzeugnis wird immer am letzten Unterrichtstag der zweiten vollen Schulwoche im Februar ausgestellt. Zwischenzeugnisse gibt es an bayerischen Grund-, Mittel- und Realschulen sowie an Gymnasien. Auch an den meisten beruflichen Schulen erhalten die Schülerinnen und Schüler Zwischenzeugnisse. An den Mittelschulen kann in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 das Zwischenzeugnis auch durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch ersetzt werden. Darüber hinaus kann an den Mittelschulen das Zwischenzeugnis in den Jahrgangsstufen 8 und 9 im Rahmen eines Lernentwicklungsgesprächs ausgehändigt werden, das in diesem Fall zeitnah zum offiziellen Zeugnistermin stattfindet. An den Gymnasien bzw. Realschulen können die Zwischenzeugnisse in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 einheitlich durch zwei schriftliche Informationen über das Notenbild ersetzt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrerkonferenz im Einvernehmen mit dem Elternbeirat zu Beginn des Schuljahres. An Grundschulen kann das Zwischenzeugnis in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch ersetzt werden. Die bayerischen Viertklässler bekamen bereits im Januar statt eines Zwischenzeugnisses einen Bericht über ihren Leistungsstand, damit sie frühzeitig vor dem Übertrittszeugnis eine Rückmeldung erhalten.

Adressen der neun Staatlichen Schulberatungsstellen:

www.schulberatung.bayern.de

Mittelfranken

Glockenhofstraße 51

90478 Nürnberg

Tel.: 0911 5867610

 

München (Stadt und Landkreis)

Infanteriestraße 7

80797 München

Tel.: 089 558998960

E-Mail: info(at)sbmuc.de

Niederbayern

Seligenthaler Straße 36

84034 Landshut

Tel.: 0871 430310

E-Mail: info(at)sbndb.de

 

Oberbayern-Ost (Freising, Erding, Ebersberg, Miesbach und das übrige östliche Oberbayern)

Beetzstraße 4

81679 München

Tel.: 089 982955 - 110

E-Mail: info(at)sbost.de

 

Oberbayern-West (Pfaffenhofen, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau, Bad Tölz-Wolfratshausen und das übrige westliche Oberbayern)

Infanteriestraße 7

80797 München

Tel.: 089 5589924 - 10 oder - 11

 

Oberfranken

Bahnhofsplatz 1a

95028 Hof

Tel.: 09281 1400360

 

Oberpfalz

Weinweg 2

93049 Regensburg

Tel.: 0941 22036

 

Schwaben

Beethovenstraße 4

86150 Augsburg

Tel. 0821 509160

 

Unterfranken

Ludwigkai 4

97072 Würzburg

Tel.: 0931 260 7750





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