Frau Ministerialbeauftragte Kalisch mit den Preisträgern des Wettbewerbs München-Spezial – Digitale Schmankerl für den Schulalltag - v.l.n.r. Herr Schwarzer, Herr Faißt, Herr Linser, Frau Rill-Zimmermann, Frau Miller, Herr Kasparet, Frau Kalisch
Schulleitungen informieren sich aus erster Hand beim 1. Preisträger des Schulpreises „München Spezial“
Sharing is caring – Frau Miller erläutert interessierten Teilnehmenden die Funktion der prämierten Excelanwendung zur Unterstützung bei der Erstellung von Zeugnisbemerkungen.
Demokratiebildung digital – erster Platz im Wettbewerb „München Spezial – digitale Schmankerl für den Schulalltag“
Im Rahmen eines Festakts wurden an der MB-Dienstelle der Ministerialbeauftragten für die Realschulen in München die Preise des Wettbewerbs „München Spezial“ verliehen.
Der Einladung zur Preisverleihung waren Schulleitungen, interessierte Lehrkräfte und Verantwortliche für die Schulentwicklung aus zahlreichen Münchner Realschulen gefolgt. Im Anschluss an die Auszeichnung hatten die etwa 90 Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, dreizehn Beträge des Wettbewerbs in einem Gallery-Walk kennenzulernen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.
Was zeichnet ein digitales Schmankerl aus? Bodenständigkeit, Regionalität und die Möglichkeit des „zuhause Nachkochens“ der eingereichten Projekte stellen die Verbindungsmerkmale dieses vermeintlichen Oxymorons und des diesjährigen Wettbewerbs „München Spezial“ dar.
Den mit 1000 Euro dotierten ersten Platz belegte dabei die Städtische Rudolf-Diesel-Realschule mit ihrem Projekt „verfassungs-viertelstunde.de.“
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erstellte Herr Kasparet digitale Unterrichtsmaterialien, die sich zum Einsatz in der zum aktuellen Schuljahr neu eingeführten Verfassungsviertelstunde eignen. In ihrer Laudatio betonte die Ministerialbeauftragte Frau Kalisch, dass die Schülerinnen und Schüler so sowohl Wissen im Bereich der politischen Bildung als auch Medienkompetenzen erworben haben. Besonders Vorbildlich ist die Bereitstellung der Materialien auf der Homepage verfassungs-viertelstunde.de, da die geleistete Arbeit so weit über die eigene Schule hinaus Früchte tragen kann und den Gedanken des Sharings besonders gelungen umsetzt. Im Siegerinterview freute sich Schulleiter Herr RSD Linser über den Preis und betonte, dass vor allem die Offenheit der Kolleginnen und Kollegen, das neu zentral gesetzte Thema innovativ anzugehen, ein zentraler Gelingensfaktor des Projektes war.
Den zweiten Platz belegte die Walter-Klingenbeck-Schule Taufkirchen mit einer über die Jahre hinweg immer weiter entwickelten und mittlerweile äußerst ausgefeilten Exceltabelle, welche die Lehrkräfte beim Erstellen der Zeugnisbemerkungen unterstützt und mittlerweile auch an mehreren weiteren Schulen intensiv genutzt wird. „Das eingereichte Werkzeug besticht durch seine Einfachheit und es wird deutlich, dass man nicht unbedingt ein Hochglanztool benötigt, um eine große Wirkung zu entfalten“, lobt Kalisch die Preisträger. Die Projektverantwortliche Frau Konrektorin Miller und Schulleiter Herr Faißt freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von 700 Euro.
Der mit 400 Euro dotierte dritte Platz ging an Frau Rill-Zimmermann und die Joseph-von-Fraunhofer-Schule für die Pilotierung einer „Virtual Work Experience“ in Zusammenarbeit mit Sprungbrett Bayern, bei der Schülerinnen und Schülern gefährliche bzw. schwer zugängliche Handwerksberufe mit Hilfe von VR-Brillen erleben können. Die virtuelle Realität wurde an der Schule in einen Berufsparcours eingebunden.
Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Schulen für ihre Einreichungen und Herrn Palmer und dem Schülerinnenchor der Marieluise-Fleißer-Realschule für das musikalische Rahmenprogramm.
Nelli Mai, BerRin; Digi-SE-Team
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