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Realschüler helfen Grundschülern

Tablets sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Auch die Schulen setzen immer mehr auf Digitalisierung. Schülerinnen und Schüler sollen laut Lehrplan „Kenntnisse und Fertigkeiten entwickeln, um sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln“.

Digitale Bildung beginnt in der Schule aber nicht erst an der Realschule, sondern bereits in der Grundschule. Um den Kindern den richtigen Umgang mit den Tablets zu zeigen, besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8A der Staatlichen Realschule Marktoberdorf die Klasse 2a der Adalbert Stifter Grundschule. Am Vortag wurden die Achtklässler von Lehrerin Nicole Heidrich und den Lehramtsanwärtern Julia Huber, Kerstin Merthan, Miriam Weiß, Lukas Wenzel und Stefanie Steinbauer drei Schulstunden lang eingewiesen. Am Dienstag dann, dem 18. Juni 24, durften sie ihr Können zeigen.

Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen vermittelten die Großen den Kleinen an fünf verschiedenen Stationen wesentliche Fertigkeiten. „Uns ist es wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben, die sie im Leben brauchen“, so Realschuldirektor Florian Klemm. Auch die Schulleiterin der Adalbert Stifter Grundschule, Bettina Schlegl, zeigte sich begeistert von dieser Kooperation und der neuen Lernidee.
„Ich freue mich hier zu helfen, außerdem möchte ich selbst auch mal Lehrerin werden“, meint Mia aus der 8A, während sie geduldig und hochmotiviert mit den Kleinen Quizfragen über eine kindgerechte Suchmaschine googelt, um Synonyme für das Wort „Stacheln“ herauszufinden oder wie der höchste Berg der Welt heißt. Wenn man die Kinder fragt, was sie besonders großartig finden, ist die Antwort immer die Gleiche, es sei toll, mit dem Tablet zu arbeiten.
„Mein Ziel ist es, dass die Kinder am Ende einen eigenen Steckbrief erstellen können“, erzählt Lehrerin Nicole Heidrich. In tagelanger Vorbereitung hat sich ein Konzept überlegt und Arbeitsblätter sowie Aufgaben erstellt. So galt es Informationen in Kindersuchmaschinen zu suchen, Texte und Bilder abzuspeichern und einzufügen, QR-Codes zu scannen, YouTube als Lernplattform kennenzulernen und die AntonApp als LernApp zu nutzen. Die erworbenen Kenntnisse gilt es nun noch zu vertiefen, aber der Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien wurde gelegt und auch der Spaß ist dabei nicht zu kurz gekommen.

Text & Foto: Antje Bärnthol





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