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Bäume pflanzen zum Schutz des Bergwaldes

Seit 2009 ist das Thema Nachhaltigkeit eines der Leitbilder der Zugspitz-Realschule Garmisch-Partenkirchen. Im Zuge dessen pflanzen alle Schüler der 9. Jahrgangsstufe seither einmal pro Jahr in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weilheim Bäume auf den Berghängen, die Garmisch-Partenkirchen umgeben (Wank und Hausberg). So auch am 29.9.2016 zu Beginn des aktuellen Schuljahres.

Sturmschäden und jahrhundertelange Nutzung als Bergweiden haben dafür gesorgt, dass sich große Grasflächen gebildet haben, auf denen sich auf natürlichem Weg keine Jungbäume mehr ansiedeln können. Dazu verursacht der große Wildbestand sehr viel Verbiss, sodass Jungbäume es nur sehr schwer haben nachzuwachsen. In höheren Lagen benötigen diese zudem eine sehr lange Zeit, bis sie eine entsprechende Höhe erreichen. Aus diesem Grund muss hier aufgeforstet werden, da der Bergwald mit seiner Schutzfunktion so wichtig für Garmisch-Partenkirchen ist. Neben der Speicherung von Wasser und dem damit verbundenen Hochwasserschutz, sichert der Wald die Hänge vor Erosion, Lawinen und Steinschlägen.

Nach der theoretischen Einweisung durch einen Vertreter des Forstamts in der Schule und der praktischen Einweisung vor Ort, pflanzten die Schülerinnen und Schüler - teils im sehr steilen Gelände – nun schon über 4000 Lärchen, Fichten, Wildäpfel, Kiefern und Buchen in bis zu 1600 m Höhe. Die Karten für die Bergfahrt wurden von der Bayerischen Zugspitzbahn kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Aktionen waren stets ein großer Erfolg – die Schüler hatten Spaß und halfen gleichzeitig der nachhaltigen Entwicklung des Bergwaldes.





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