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Standing ovations für den scheidenden Außenposten des StMUK

Am Dienstag wurde der Ltd. Realschuldirektor Bernhard Aschenbrenner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Niederbayern, im Rathausprunksaal in Landshut in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

Musikalisch begrüßt wurden die aus ganz Bayern angereisten Gäste im Rathausprunksaal von der Big Band der Stefan-Krumenauer-Schule, Staatliche Realschule Eggenfelden, unter der Leitung von Herrn BerR Markus Asböck. Im Anschluss daran übernahm Frau BerRin Irene Haas als Mitarbeiterin des Ministerialbeauftragten die Begrüßung und moderierte charmant die Veranstaltung.

Bevor Frau Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Entlassungsurkunde an Bernhard Aschenbrenner überreichte, zeigte sie in ihrer Rede seinen beruflichen Werdegang auf. In seinen fast 40 Dienstjahren konnte der Riedenburger sich als Lehrer, Seminarleiter, Schulleiter und schließlich Ministerialbeauftragter höchste Anerkennung im Ministerium erwerben. Ohrnberger bezeichnete Aschenbrenner als „Idealbesetzung für diesen Posten“, der durch höchste Fachkompetenz und Loyalität überzeugte. Auch der „Münchner Flurfunk“ schwärmte von seiner herzlichen, humorvollen, bescheidenen Art, eine Persönlichkeit, der immer das gute menschliche Miteinander am Herzen lag. Viele schulische Neuerungen wie die Digitalisierung, der Lehrplan plus, die erweiterte Schulleitung und Regius bestimmten sein forderndes Amt als MB. Nie vergaß er die Verantwortung für die über 23 000 Realschüler in den 28 staatlichen und 13 kirchlichen Realschulen.

Nach dem jazzigen „Blues machine“ der Eggenfeldener Big Band richtete Herr Oberbürgermeister Alexander Putz für die Stadt Landshut seine Grußworte an die Gäste. Er lobte Aschenbrenners Besonnenheit und Praxisorientiertheit im Zusammenhang mit dem Neubau und dankte ihm für seine hervorragende, wertschätzende Zusammenarbeit und hohe Kompetenz als „pädagogisches Urgestein“.

Für die Sachaufwandsträger der staatlichen Realschulen ergriff anschließend der Landrat Franz Meyer aus Passau das Wort und betonte die Bedeutung des Amtes als MB: Er sei Berater, Partner und wichtigste Fachinstanz für alle 41 niederbayerischen Realschulen. Auch der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler bedankte sich per Video-Botschaft bei Bernhard Aschenbrenner für den Respekt und das hohe Fachwissen in der Zusammenarbeit.

Nach dem „Chanson romanesque“ des ehemaligen Realschülers und jetzigen Bariton Johannes Budelmann, begleitet von Frau SemRin Martina Raab am Flügel, betonte Domdekan Johannes Neumüller die enge Verbundenheit Aschenbrenners mit den kirchlichen Schulen. In all seinem Tun sei immer das Herzblut in seiner Arbeit zu spüren gewesen.

Herr Ltd. OStD als Ministerialbeauftragter Gottfried Wengel, Vorsitzender der Konferenz der Schulaufsicht, bedankte sich bei Bernhard Aschenbrenner für die von Vertrauen geprägte, offene und herzliche Zusammenarbeit.

Mit „Something just like this“ von Coldplay zauberte der Lehrerchor der Johann-Simon-Mayr-Schule, Staatliche Realschule Riedenburg, unter der Leitung von Frau StRin (RS) Marion Lemberger den Gästen ein Lächeln auf die Lippen, als gegen Ende des Liedes der „Superhero“ Bernhard Aschenbrenner auf einem Bild enthüllt wurde.

Im Anschluss ergriff Herr Ltd. RSD als Ministerialbeauftragter Wilhelm Kürzeder, Sprecher der Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Bayern, das Wort, der betonte, wie schwer ihm diese Abschiedsworte fallen würden. Aschenbrenner hätte das gelehrt, was wichtig sei: Menschlichkeit, Achtsamkeit, Respekt, Verständnis, Konsequenz und Geradlinigkeit im Handeln. „Du pflanztest, du sätest und du durftest reiche Ernte einfahren“, bilanzierte Kürzeder.

Von großer Wertschätzung geprägt war die Rede von Herrn Realschuldirektor Klaus Herdl für die Schulleiterinnen und Schulleiter in Niederbayern. Herdl würdigte den scheidenden MB als Pädagogen, der Bewährtes weitergeführt und Neues angestoßen, dabei jedoch immer die Menschen mitgenommen habe. Die Schulleiterinnen und Schulleiter hätten bei ihm und dem gesamten MB-Team immer ein offenes Ohr und umsetzbare, kurzfristige Lösungsstrategien gefunden.

Als Abschiedsgeschenk aller Schulleiterinnen und Schulleiter und dem Team der MB-Dienststelle überreichten Frau BerRin Irene Haas, Frau Realschuldirektorin Angela Schleibinger als Vertreterin der kirchlichen Schulen und Herr Realschuldirektor Klaus Herdl als Vertreter für die staatlichen Realschulen einen Gutschein für eine Reise nach Hamburg mit Besuch der Elbphilharmonie.

Die beiden Mitarbeiter der MB-Dienststelle BerR Michael Gaaß und BerR Michael Hinfurtner überraschten die Anwesenden während dieser Rede mit einem gelungenen komödiantischen Auftritt über ihren Chef, der am Schluss mit großem Beifall belohnt wurde.

Das Musikensemble der Realschuldirektoren unter der Leitung von Herrn RSD Josef Wimmer brachte mit „Rehragout“ bairische Stimmung in den Rathausprunksaal. Sie leiteten über in die Abschiedsworte von Bernhard Aschenbrenner.

Sichtlich bewegt bedankte er sich bei allen Weggefährten seiner 40 Berufsjahre, seinen Rednern und seinem Team von der MB-Dienststelle, die diese Feier bestens vorbereitet hatten. Vor allem aber bei seiner Frau und seiner Familie, die ihn immer unterstützt hätten. Mit dem Hahnpfalzwalzer und der Bayernhymne, gespielt von dem Musikensemble der Realschuldirektoren aus Niederbayern, endete diese sehr würdevolle Feier.

Im Anschluss daran konnten die Gäste im Foyer des Rathauses beim Stehempfang, serviert von Schülerinnen und Schülern der Staatlichen Realschule Landshut unter der Leitung von Frau FOLin Ingrid Beede, den Nachmittag ausklingen lassen.

Text: Martina Finger
Fotos: Christian Sobotta

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