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Im Zeichen der „Digitalen Souveränität“

Bereits im letzten Schuljahr haben die Planungen für ein neues Fortbildungsangebot des Referentennetzwerks der Realschulen für Niederbayern begonnen. Ziel dieses neuen Formats sollte sein, Raum für kollegialen Austausch zu schaffen, Möglichkeiten der Vernetzung anzubieten und darüber hinaus inspirierende Beiträge von Experten aus Forschung, Wirtschaft und Bildung einzubinden.

Nachdem sich zahlreiche Realschulen im Bezirk für dieses Fortbildungsangebot am Buß- und Bettag beworben haben, wurden die Staatlichen Realschulen aus Dingolfing, Eggenfelden, Landau, Osterhofen und Straubing ausgewählt, um das Projekt in die Wirklichkeit umzusetzen. Die Viktor-Karell-Realschule aus Landau übernahm dabei die Rolle des Ausrichters und erfüllte diese mit Bravour. Sie erwies sich als perfekter Gastgeber und überzeugte in allen Bereich.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den fünf Schulen konnten bereits im Vorfeld unter 37 Workshopangeboten online auswählen und einen 90-minütigen bzw. zwei 45-minütige Kurs am Veranstaltungstag besuchen.

Das Themenspektrum war breit gefächert und bat für jeden etwas Passendes. Beispielsweise wurden der Einsatz künstlicher Intelligenz im Schulalltag gezeigt, die Förderung der Kreativität thematisiert und praktiziert, medienpädagogischen Unterrichtsmaterialien vorgestellt oder man tauschte sich über leistungsfähige WLAN-Netzwerke aus.

Alle Angebote hatten das gemeinsame Ziel, der „Digitalen Souveränität“ einen Schritt näher zu kommen. Unterstützt wurde dieses Vorhaben auch durch die beiden Keynotes von Thomas Poschauko zum Thema „Schöpferkraft 2.0 – mit analogen Wurzeln und digitalen Flügeln“ und Herrn Prof. Martin Griebl von den EDV-Schulen Plattling mit seinem Schwerpunkt „Kernkompetenzen in Zeiten der digitalen Transformation“. Sie zeigten deutlich die aktuellen Umbrüche auf, lieferten aber auch Lösungsansätze diesen zielorientiert zu begegnen.

Knapp 270 Lehrkräfte nutzten das Angebot eines gemeinsamen Pädagogischen Tages und tauschten sich nicht nur in den Workshops, sondern auch in geselliger Runde in den Pause und beim Mittagessen aus. Die individuelle online Umfrage eine Woche später bestätigte die positiv wahrgenommene Atmosphäre unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie zeigt jedoch auch, dass sich die Kolleginnen und Kollegen noch mehr Zeit für Workshops gewünscht hätten, um die vorgestellten Inhalte auch gleich selber ausprobieren zu können.

Auf die Frage „Würden Sie dieses Veranstaltungsformat einem Kollegen/einer Kollegin einer anderen Schule weiterempfehlen.“ haben vier von fünf Feedbackgeber bei einer verpflichtenden Fortbildungsveranstaltung mit JA geantwortet. Diese äußerst positive Rückmeldung bestärkt nun das Referentennetzwerk der Realschulen in Niederbayern dieses Fortbildungsformat im nächsten Jahr zu wiederholen und dabei die Wünsche und Anregungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer umzusetzen. Ob es eine Wiederholung geben wird, hängt noch von weiteren Faktoren ab und steht deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Wir halten Sie auf dem Laufenden.