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Die Wurmkiste – Ein fächerübergreifendes Projekt für mehr Nachhaltigkeit an der Realschule Feuchtwangen

Ein besonders gelungenes Beispiel für praktisches und fächerübergreifendes Lernen entstand in diesem Schuljahr mit dem Bau einer Wurmkiste an der Realschule Feuchtwangen. Im Zusammenspiel der Fächer Biologie, Geographie, und Ernährung und Gesundheit wurde ein Projekt verwirklicht, das Theorie und Praxis auf eindrucksvolle Weise verbindet. Im Zentrum steht die Idee, aus Bioabfällen eigenen Kompost für den Schulgarten herzustellen. Dafür wurde gemeinsam eine Wurmkiste gebaut, die nun rund 1000 Kompostwürmern ein Zuhause bietet. Zwei Mal in der Woche kümmern sich die Schülerinnen und Schüler um ihre kleinen Mitbewohner und füttern sie mit den organischen Abfällen. Während im Biologieunterricht das faszinierende Ökosystem der Wurmkiste unter die Lupe genommen wurde, stand in Geographie das Thema nachhaltige Ressourcennutzung und Bodenentstehung im Fokus. Im praktischen Teil lernten die Schülerinnen und Schüler in Ernährung und Gesundheit, welche Abfälle sich eignen und wie die Kiste gepflegt wird. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Aus den Küchenresten entsteht nährstoffreiche Komposterde sowie ein flüssiger Dünger – beides kommt im Schulgarten zum Einsatz. So schließt sich ein natürlicher Kreislauf, den die Schülerinnen und Schüler selbst in Gang setzen und betreuen. Die Wurmkiste zeigt eindrucksvoll, wie durch Teamarbeit, Fachwissen und Engagement ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann – und wie lebendig Unterricht wird, wenn Wissen praktisch anwendbar wird.

Text: Rebecca Krinke

Bild: Rebecca Krinke (Schüler der Klasse 6c richten die Wurmkiste ein)