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Lebendige Geschichte

Kultusminister Michael Piazolo und Landtagspräsidentin Ilse Aigner gratulieren den diesjährigen Siegerinnen und Siegern des Schülerwettbewerbs "Erinnerungszeichen". 19 Schülerprojekte wurden mit Landes- und Sonderpreisen prämiert - darunter auch drei Realschulen.

Schülerprojekte mit Landes- und Sonderpreisen prämiert

Deutschland in Trümmern, Kriegsende, Befreiung und demokratischer Neubeginn – Das Jahr 1945 gehört zweifelsohne zu den markantesten Wendepunkten in der deutschen Geschichte. 75 Jahre Kriegsende bot auch für den diesjährigen Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ den passenden Anlass, das Kriegsende in Bayern näher zu beleuchten. Unter der Themenstellung „1945 – Kriegsende in Bayern“ waren bayernweit Schülerinnen und Schüler aller Schularten dazu eingeladen, auf Spurensuche in ihrer Heimatgeschichte zu gehen: Wie endete der Zweite Weltkrieg im eigenen Heimatort? Was bedeutete das schwere Erbe von Diktatur und Krieg für die damaligen Menschen? Wie packte man den Wiederaufbau und den demokratischen Neubeginn an? Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs wurden heute für ihre herausragenden Arbeiten ausgezeichnet. Kultusminister Michael Piazolo zeigte sich beeindruckt von den fundierten Rechercheergebnissen und kreativen Beiträgen: „Die Schülerinnen und Schüler sind in die Geschichte ihres Heimatortes eingetaucht und haben dabei viel Spannendes entdeckt. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte verstehen wir die Gegenwart besser und sind für zukünftige Entscheidungen besser gerüstet. Der Geschichtswettbewerb ‚Erinnerungszeichen‘ macht die Schülerinnen und Schüler neugierig auf die Ereignisse des Jahres 1945. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zur Auszeichnung. Sie können stolz auf ihren Beitrag zur Heimatgeschichte sein. Mit ihrer Spurensuche haben sie ein wichtiges Stück bayerischer und deutscher Geschichte lebendig gemacht!“ Auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner übermittelt ihre Glückwünsche: „Ich bin beeindruckt, wie viele Kinder und Jugendliche sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten des Kriegsendes 1945 hier in Bayern befasst haben und wie tief sie dabei in die Geschichte ihres Ortes oder die Lebensgeschichte einzelner Menschen eingestiegen sind. Denn nur wer sich mit der Vergangenheit befasst, kann Lehren für die Zukunft ziehen – darauf baut unsere Demokratie auf. Das ist den Preisträgerinnen und Preisträgern in ganz besonderer Weise gelungen, dazu gratuliere ich ganz herzlich!“

Schüler erforschen Geschichte und Kultur ihrer Heimat

Der Schülerlandeswettbewerb wird vom Bayerischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern veranstaltet. Die Schirmherrschaft haben die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, und Kultusminister Michael Piazolo übernommen. Im Jahr 2020/2021 haben rund 490 Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Altersstufen die Erinnerungszeichen und Spuren des Kriegsendes 1945 untersucht. Insgesamt gingen trotz der Pandemiesituation 57 Beiträge bei der Jury ein. Die Einzel- oder Gruppenarbeiten reichten von selbstverfassten Texten und Internetseiten über Videoreportagen bis hin zu Geschichtspodcasts und Fotoprojekten.

Die Atkuelle Wettbewerbsrunde

Die aktuell laufende Wettbewerbsrunde steht unter dem Motto „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bayern“, Einsendeschluss ist der 18. März 2022.

Weitere Informationen unter https://www.erinnerungszeichen-bayern.de/.

Die Hauptpreisträger im Bereich Realschule des Wettbewerbs ‚Erinnerungszeichen‘ 2020/2021:

1. Landespreis, Johann-Turmair-Realschule Abensberg und Realschule Mainburg: 1945 – Geschichte und Geschichten entlang der B16 und B 301 – Todesmärsche in der Hallertau

2. Landespreis, Viktor-Karell-Realschule Landau an der Isar: 75 Jahre Kriegsende im Landkreis Dingolfing-Landau

3. Landespreis, Ludwig-Fronhofer-Schule Staatliche Realschule Ingolstadt II: Auf den Spuren des Zweiten Weltkriegs in Ingolstadt – Schauplätze und Erinnerungsorte





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