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Gesundheit fördert besseres Lernen

Auszeichnung - "gesunde gute Schule" (Copy: hase-fotografie.de)

Kultusminister Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben heute 178 Schulen in Bayern als „gute gesunde Schulen“ ausgezeichnet. Sie sind davon überzeugt, dass gesunde Schülerinnen und Schüler besser lernen. Deshalb sollen möglichst viele Schulen das „Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern“ in Anspruch nehmen, das dabei unterstützt, die Gesundheit der Schulfamilie langfristig zu erhalten. 86 Schulen erhalten die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.

Kultusminister Michael Piazolo betont: „Für den schulischen Erfolg sind Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausschlaggebend. Deshalb ist mir ein Herzensanliegen, unseren Schülerinnen und Schülern eine gesunde und nachhaltige Lebensweise nahezubringen. Besonders Bewegung und Ernährung gehören hier elementar dazu. Am effektivsten ist es, wenn die Gesundheitsförderung fächerübergreifend stattfindet und den gesamten Schultag umfasst. Es freut mich sehr, dass die beteiligten Lehrkräfte an ihren Schulen diesen Schwerpunkt setzen. Sie haben neue Modelle erprobt, um die Schülerinnen und Schüler auf ein gesundes, selbstbestimmtes Leben vorzubereiten. Ich gratuliere allen Schulen herzlich zur Auszeichnung ‚gute gesunde Schule‘ und danke allen Beteiligten für den Einsatz!“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek: „Das gesunde Aufwachsen unserer Kinder ist schon seit vielen Jahren ein bedeutendes gesundheitspolitisches Thema der Staatsregierung und eines der vier zentralen Handlungsfelder im Bayerischen Präventionsplan. Besonders wichtig ist mir, die Gesundheitskompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu wissen, welche Lebensmittel und welche Ernährungsweise guttun und wie entscheidend Sport und Bewegung sind, ist ein immens wichtiger Baustein für ein gesundes Leben. Wenn schon in jungen Jahren die Weichen für eine gesunde Lebensweise gestellt werden, kann damit häufig Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden. Wir werden deshalb auch künftig intensiv für eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, Stressvermeidung und Nichtrauchen werben.“

Unterstützung durch regionale Moderatorinnen und Moderatoren

Um die Auszeichnung zu erhalten, mussten die Schulen zwei Gesundheits-Projekte aus verschiedenen Themenfeldern umsetzen. Die Bandbreite reichte hier von Ernährung über Bewegung bis hin zu psychischer Gesundheit, aber auch Stress- und Suchtprävention spielten eine Rolle. So haben ausgezeichnete Schulen beispielsweise die Kommunikation miteinander und den Umgang mit belastenden Situationen und Stress thematisiert und ein Resilienztraining für die 5. und 6. Klassen in die Wege geleitet. Ernährung und Bewegung sind die Dauerbrennerthemen der schulischen Gesundheitsförderung: Das Ackern im Schulgarten, gemeinsame Kochstunden, die Anschaffung und Anleitung von Bewegungs- und Spielangeboten sind hier exemplarische Beispiele. Außerdem gab es vermehrt Projekte zur Lehrerinnen- und Lehrergesundheit, bei denen Entspannungsangebote etabliert, Supervisionen angeboten oder über analoge wie digitale Wege Gute-Laune-Botschaften verbreitet werden.

Bei der Ausgestaltung der Projekte wurden die Schulen in jedem Regierungsbezirk von regionalen Moderatorinnen und Moderatoren unterstützt, die Kontakte zu geeigneten externen Partnern vermittelt und bei Fragen zur Projektausgestaltung beraten haben. Insgesamt haben in Bayern bisher – einschließlich dieser Runde – 345 Schulen die Auszeichnung „gute gesunde Schule Bayern“ erhalten, die die „gute gesunde Schule“-Plakette und eine Urkunde beinhaltet. Die ausgezeichneten Schulen sind auf einer interaktiven Karte auf der Homepage des Landesprogramms unter Wir sind dabei! (bayern.de) aufgeführt.

Träger des Landesprogramms sind neben dem Kultus- und Gesundheits- und Pflegeministerium das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die AOK Bayern, die BARMER und die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB). Das Landesprogramm wurde im Schuljahr 2008/2009 initiiert und zum Schuljahr 2019/2020 neu strukturiert.





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