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Erstmalige Verleihung des „Ostbayerischen Lesepreises“

Erlesene Projekte und Ideen rund um den Ausbau der Lesekompetenz an Realschulen in den Regierungsbezirken Niederbayern und in der Oberpfalz wurden am 9. Oktober 2024 im Aventinum in Abensberg bei der Preisverleihung zum „Ostbayerischen Lesepreis“ ausgezeichnet. Auf Initiative des INSL-Teams, Margit Kral und Nicole Luber, sowie der Ministerialbeauftragten Ltd. RSD Manfred Brodschelm und Ltd. RSDin Mathilde Eichhammer wurde erstmals dieser Wettbewerb regierungsbezirksübergreifend ausgeschrieben. Der Wettbewerb stieß auf äußerst große Resonanz unter den Realschulen, was die Vielzahl der eingereichten hochwertigen Beiträge bewies, in denen aufgezeigt wurde, dass der universellen Kulturtechnik Lesen ein besonderer Stellenwert – gerade auch an weiterführenden Schulen - beizumessen ist. So fiel der hochkarätigen Jury die Auswahl der Gewinner nicht leicht, wenngleich jedes Engagement für das Lesen ein Gewinn für unsere Schülerinnen und Schüler ist. In der Jury vertreten waren neben den beiden Ministerialbeauftragten auch Anton Neugirg, Geschäftsführer der Buchhandlungen Pustet, Birgit Brunke vom ISB, u.a. zuständig für #lesen.bayern und Margit Kral als Regionalbeauftragte #lesen.bayern für Niederbayern.

Kurzerhand wurden sechs vierte Plätze gekürt: Die Realschulen in Berching, die Hans-Scholl-Realschule sowie die Sophie-Scholl-Realschule Weiden, die Lobkowitz-Realschule Neustadt, die Staatliche Realschule Obertraubling sowie die Konrad-Adenauer-Realschule Roding erhielten neben einer Urkunde und Gutscheine von Bücher Pustet im Wert von je 200 Euro.

Den mit 300 Euro dotierten dritten Platz belegte die Knabenrealschule Neumarkt mit der pfiffigen Idee, die zahlreichen Maßnahmen der Schule wie z. B. den Literaturpodcast, Vorleseabende für die Schulfamilie und den eigens initiierten Englisch-Lesewettbewerb aus der Perspektive ihres Vorlesehundes Santos zu schildern. Platz 2 (500 Euro lesegebundene Preisgelder) ging an die Ludmilla-Realschule Bogen, die mit ihrer systematischen Förderung der Leseflüssigkeit und des Leseverstehens v. a. in den Jahrgangsstufen 5 und 6 eindrucksvoll zeigten, dass Vernetzung bei der Leseförderung ein Gewinn ist. Nicht nur, dass das zugrundeliegende INSL-Konzept vorbildlich auf die eigenen Gegebenheiten vor Ort angepasst und neue Ideen eingespeist wurden, auch die Kooperation mit der Universität Regensburg stellte eine Win-Win-Situation dar. Die Realschule am Judenstein in Regensburg beeindruckte mit einer Vielfalt an Materialien und seit Jahren umgesetzten Ideen zum Lesekompetenzausbau. Auch hier wurden Synergieeffekte genutzt und viele weitere Akteure wie etwa örtliche Buchhandlungen, die Stadtbibliothek, Universität, INSL-Team usw. mit ins Boot geholt. Vor allem die geschickte Verzahnung von Leseförderung und Methodenkompetenz konnte überzeugen und so gingen die 1000 Euro Preisgeld sowie das Türschild an die stolzen Preisträgerinnen aus der Oberpfalz.

Nach der feierlichen Preisverleihung knüpfte nahtlos die Fachtagung „Ostbayern liest klasse!“ an und es konnten bei der Ideenbörse der Gewinnerschulen Anregungen ausgetauscht sowie Kontakte geknüpft werden. Zudem warteten vier Workshops – rund ums analoge und ums digitale Lesen – auf die Teilnehmenden; von der QR-Code-Rallye über Lese-Mysterys, Lesetheater bis hin zur Rolle der Schulbibliothek bei der Leseförderung wurden viele neue Anregungen gegeben, damit (nicht nur) an Realschulen gut und gerne gelesen wird.

Ein riesengroßes Dankeschön allen Mitwirkenden!

Wir sind sehr gespannt auf den zweiten Durchgang des „Ostbayerischen Lesepreises“, der bestimmt wieder auf eindrucksvolle und stilvolle Art und Weise zeigen wird, wie wichtig der Lesekompetenzausbau auch an weiterführenden Schulen ist.





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