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„Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" – Ausstellung an der SLR

Zur Eröffnung der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung luden die Fachbetreuer der Fachschaft Geschichte, Christian Pauli, sowie Politik und Gesellschaft, Alexander Spitschan, von der Sophie-La-Roche-Realschule Vertreter des Bayerischen Landtags und der Kommunalpolitik ein.

Schulleiterin Cornelia Lipinski hob bei der Begrüßung hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer und jeder aufgefordert sei, sich für ihre Werte, den Schutz der Menschenwürde und die Freiheit, einzusetzen.

Die Landtagsabgeordneten Peter Wachler (CSU) und Bernhard Pohl (Freie Wähler) sowie der 2. Bürgermeister der Stadt Kaufbeuren, Oliver Schill (Die Grünen), eröffneten die Veranstaltung mit Impulsvorträgen. Unisono betonten sie die Bedeutung der Demokratie für ein harmonisches Miteinander in der Gesellschaft. Die Demokratie sei unbedingt zu schützen, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Dafür bedürfe es immer wieder der Kompromisse. Die Politiker legten den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen nahe, einander zuzuhören, auch andere Standpunkte zuzulassen und aufeinander zuzugehen. Einzelinteressen müssten unter Umständen hintangestellt werden, um die Gesellschaft nicht zu spalten, Wertschätzung müsse man auch vorleben, Menschlichkeit und die Würde des Menschen seien das höchste Gut unserer Verfassung. Die Kernbotschaften ihrer Statements fanden bei den 130 anwesenden Schülern großen Anklang.

Im Anschluss an die Vorträge hatten die Schüler die Möglichkeit, sich an Diskussionstischen in mehreren „Speed-Dating“-Runden mit den Politikern auszutauschen. Die Jugendlichen stellten Fragen zu aktuellen Themen, die sie bewegten. Groß war das Interesse z.B. an der Frage nach den Ursachen des Zulaufs vor allem junger Wähler zu den politischen Extremen oder nach der Bedeutung von Social Media für die Verbreitung extremistischer Inhalte und die damit verbundene Beeinflussung junger Menschen.

Der Austausch zwischen den Jugendlichen und den Volksvertretern war für beide Seiten bereichernd. Die Politiker zeigten sich sehr interessiert an den Themen, welche die Jugendlichen beschäftigen, und begrüßten den Dialog. Auch für die Schülerinnen und Schüler war es ein Highlight, ihre konkreten Anliegen direkt an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen. Die Offenheit, das breite Wissen sowie die konkreten Antworten der Mandatsträger auf ihre Fragen beeindruckten sie. Ein spannender Vormittag, der Politik hautnah erleben ließ und gerne wiederholt werden darf.

Autor und Fotograf: Christian Pauli