Schule – ein Großteil der Zeit, die die Schülerinnen und Schüler dort verbringen, wird selbstverständlich eingenommen von Unterricht, Lernen, Üben, Projekten, Referaten, Kurzarbeiten, Schulaufgaben... Aber Schule ist noch viel mehr:
Neben diesen Pflichten haben Schülerinnen und Schüler im Rahmen der SMV die Chance, an ihrer Schule mitzureden und das Schulleben dort aktiv mitzugestalten. An jeder der 28 oberfränkischen Realschulen gestalten so die Mitglieder jeder SMV – Schülersprecher/innen, Klassensprecher/innen und engagierte Schüler/innen – das Leben an ihrer Schule nach ihren eigenen Vorstellungen.
Darüber hinaus findet aber auch eine überschulische Zusammenarbeit statt. Um Erfahrungen hinsichtlich der SMV-Arbeit auszutauschen, Anregungen für diese zu bekommen und Wünsche zu thematisieren, kommen die oberfränkischen Schülersprecher/innen und Verbindungslehrkräfte zwei Mal pro Schuljahr im Rahmen einer Aussprachetagung zusammen.
Zu den Aussprachetagungen, die zwei Mal pro Schuljahr stattfinden, werden von jeder oberfränkischen Realschule ein Schülersprecher sowie ein Verbindungslehrer eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltungen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit den anderen oberfränkischen Schülersprechern und Verbindungslehrern Erfahrungen mit der SMV-Arbeit an ihrer Schule auszutauschen, durch Referenten Anregungen für die eigene SMV-Arbeit zu bekommen und Wünsche zu äußern.
Die Ausschreibung der Aussprachetagungen erfolgt in den oberfränkischen MB-Nachrichten des BRN mindestens drei Wochen vor dem Veranstaltungstermin. Die Verbindungslehrer melden sich über FIBS an (Eintragung der Schüler in das Feld „Begründung“).
Im Rahmen der ersten Bezirksaussprachetagung wählen die Schülersprecherinnen und Schülersprecher aus ihren Reihen einen oberfränkischen Bezirksschülersprecher und dessen Stellvertreter. Durch diese Vertreter haben die Schüler im Rahmen der Landesschülerkonferenz die Möglichkeit, sich auch über den Bezirk hinaus auszutauschen und ihre Interessen zu vertreten.
Als Bezirksschülersprecher für die Realschulen in Oberfranken für das Schuljahr 2024/25 ist Louis Dauer von der Staatlichen Gesamtschule Hollfeld gewählt worden. Seine Stellvertreterin ist Julia Oprisiu von der Staatlichen Realschule Ebermannstadt. Emirhan Sengül von der Maximilian-von-Welsch-Schule Kronach wurde als Ersatzperson gewählt
Der Bezirksschülersprecher Oberfrankens kommt mit den anderen Bezirksschülersprechern aller Regierungsbezirke und aller Schularten drei Mal pro Schuljahr zur Landesschülerkonferenz zusammen. Ziel der Landesschülerkonferenz ist eine Stärkung der SMV. Aus den Reihen dieser insgesamt 40 Bezirksschülersprecher der Real-, Mittel-, Förderschulen, Gymnasien sowie der beruflichen Schulen werden sechs Landesschülersprecher sowie deren Stellvertreter gewählt.
Im Rahmen der Landesschülerkonferenz wählen die 40 Bezirksschülersprecherinnen und Bezirksschülersprecher aus ihren Reihen den Landesschülerrat, ein sechsköpfiges Gremium, das die Interessen und Anliegen der Schüler von Förder-, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen sowie Berufs- und Fachoberschulen zur Sprache bringen soll. Der Landesschülerrat kann dem Kultusministerium gegenüber Vorschläge und Anregungen formulieren und hat zudem bei wichtigen allgemeinen Anliegen des Schulwesens ein Informations- und Anhörungsrecht, zum Beispiel bei Änderungen des Bayerischen Gesetzes zum Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) oder der Schulordnungen.
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