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“Mittendrin“: Avatar drückt an der Realschule Marktoberdorf die Schulbank

Groß war die Freude, als die Landrätin, Maria Rita Zinnecker, stellvertretend für den Sachaufwandsträger vor etwa einem Jahr den Avatar der Staatlichen Realschule Marktoberdorf, die unter anderem auch das Profil Inklusion hat, überreichte. Endlich können chronisch kranke Schülerinnen und Schüler unkompliziert am Unterricht auch aus der Ferne teilnehmen, wenn eine Internetverbindung vorhanden ist. „Der Avatar wird gut angenommen“, so Schulleiter Florian Klemm. AV1, ein kleiner weißer und beweglicher Kopf mit Augen, die als Kamera fungieren, wird mittlerweile wie selbstverständlich von den Klassenkameradinnen und Klassenkameraden morgens im Sekretariat abholt und mit in den Unterricht genommen. Von daheim oder dem Krankenhaus aus kann er dann mit dem Tablet über eine App gesteuert werden. Dabei ist es möglich, sich zu melden, zu sprechen und nachzufragen, den Kopf zu drehen und alles zu sehen, was im Klassenzimmer passiert. Momentan wird er in der 5. und 8. Klasse eingesetzt. Die Datenschutzerklärung zu unterschreiben war für alle Eltern eine Selbstverständlichkeit. Denn AV1 bietet mehr als die reine Wissensaufnahme, er ermöglicht es dem abwesenden Kind, sich auch in der Pause mit den Klassenkameraden zu unterhalten oder sich bei Gruppenarbeiten persönlich einzubringen. „Der Roboter schlägt unkompliziert eine Brücke“, so der stellvertretende Schulleiter, Daniel Mair, und fügt hinzu „aber natürlich kann er den Unterricht im Klassenzimmer nicht ersetzen.“


Text und Foto: Antje Bärnthol





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