#klima an der Staatlichen Realschule Elsenfeld

Als Umweltschule verfolgt die RSE das Ziel, nachhaltig und umweltfreundlich zu arbeiten und zu handeln. Umsetzen konnten wir dies gemeinsam mit den Schülern an unseren Projekttagen vom 16.10.2019 bis zum 18.10.2019. An diesen Tagen wurde recherchiert, gebrainstormt, gebaut, getestet und Filme wurden geschnitten. Die Ergebnisse konnten an unserem Schulfest bestaunt und zum Teil käuflich erworben werden.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe erhielten am 17.10.2019 die Möglichkeit, aktiv an einer Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschutz mit zwei örtlichen Politikern teilzunehmen. Die Herren stellten sich in der Aula der Realschule den gezielten Fragen zum Thema dieser Woche. Für diese Bereitschaft möchten wir Herrn Paulus von der Miltenberger SPD und Herrn Wagener von den Grünen der Stadt Aschaffenburg herzlichen Dank sagen. Für die Schüler unserer Schule war dies eine gelungene Möglichkeit, zwei Politikern die Denkanstöße der jungen Generation mitzugeben und ihr Klimaengagement unter Beweis zu stellen.

Dieses Engagement unserer Schüler zeigte sich auch in schulartübergreifenden Projekten wie „Feuer und Flamme“ für Toleranz. Leere Tetrapacks wurden mit Hilfe von vielen fleißigen Händen der RSE und der Richard-Galmbacher-Schule wie auch den Kindern der Nachmittagsbetreuung zu tollen Verpackungen. Aus Sägespänen, Wachsresten und Teebeutel wurden tolle Anzünder. Diese gelungenen Upcyclingprodukte eignen sich sowohl für den heimischen Ofen als auch als Grillanzünder. Weiterhin wurden aus Plastikmüll und Verpackungsmaterial mit Hilfe von Farbe und kreativen Ideen Vogelhäuschen, Schlüsselanhänger und viele andere schöne und brauchbare Dinge.

Um die Umgebung der Schule sauber zu halten wurde ein „Ramma damma“ veranstaltet. Das Sammelsurium fand wiederum Platz auf einem Wal, der damit auf die Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam gemacht hat.

Da auch wir einen ungewollten Beitrag zur Klimaveränderung durch Flugreisen und PKW-Nutzung beitragen, wurde auch nach Alternativen gesucht, sich fortzubewegen, und in verschiedenen Experimenten in der 10. Jahrgangsstufe mit den Schwerpunkten Solar- und Wasserenergie getestet. Zudem hat es sich eine Klasse zum Ziel gesetzt, durch ordentliche Beschriften der Müllbehälter eine gute Mülltrennung umzusetzen.

Doch es gab nicht nur positive Eindrücke, die darzustellen waren. Durch die unnatürlichen Lichtquellen stören wir das natürliche Verhalten der Tierwelt massiv. Anhand unserer Bienenvölker ist dies genau zu beobachten. Deshalb ist auch unsere ganze Aufmerksamkeit gefragt. Baumbücher und Baumscheiben, die gestaltet wurden, zeigen uns ein deutliches Bild der klimatischen Veränderungen unserer Bäume und Wälder. Dazu wurde gesammelt, untersucht und präsentiert.

Zur Nachhaltigkeit wurde auch unser Schulgarten wieder für eine Neuanpflanzung im nächsten Jahr hergerichtet. Auch neue Kräuter, die Verwendung in der Schulküche finden, haben einen Platz in den Beeten erhalten.

Die Verkaufserlöse der einzelnen großen und kleinen Projekte dieser Tage kamen auch verschiedenen Stationen zugute, die sich bewusst um Nachhaltigkeit und Toleranz kümmern. Denn auch Toleranz ist in Bezug auf die gegenwärtige Diskussion um Respekt und gegenseitiges Miteinander als nachhaltig und wichtig anzusehen. Nur gemeinsam gelingt es uns, auch nachhaltig für unsere Umwelt zu sein. Deshalb gehen Projekte für den Klimaschutz und Aktionen gegen Rassismus wie „ChipTheCookie“ an der RSE Hand in Hand ineinander über. Schülerinnen und Schüler haben sich in Zusammenarbeit mit ihren Lehrern wieder einmal an Ideenreichtum und Kreativität zum Thema übertroffen.

Auch die Prämierung des Malwettbewerbs für unsere „Cookie“-Tüten war ein solches Zeichen. Die Preise wurden von der örtlichen ERGO-Vertretung Florian Becker gesponsert, bei dem wir als Schule auch nochmal herzlichen Dank sagen möchten. Da Energie verbraucht wurde, konnte nun auch über Würste regionaler Metzger und den Keks-, Waffel- und Kuchenverkauf der Energiehaushalt aller Beteiligter und Besucher wieder ausgeglichen werden.

Für kulturelle Anregung und Unterhaltung sorgten unsere Chorklassen in Verbindung mit der Theatergruppe der Schule. Ein großer Dank gilt hier allen Kollegen, die mit Hilfe der Schüler fleißig gewirtschaftet haben. Auch dem Elternbeirat und dem Förderverein der Schule gilt ein großes Dankeschön für ihre tatkräftige Unterstützung. Wieder einmal zeigt sich, was zusammen auf die Beine gestellt werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, sich im Sinne unserer Umwelt zu engagieren. Danke an alle für ein rundum gelungenes Schulfest.

Text Michaela Grimm-Rudolf



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