Die Schülerinnen und Schüler näherten sich dem Thema von vielen verschiedenen Seiten, denn es wurden je nach Jahrgangsstufe Unterthemen vergeben. Bei den 5. Klässlern standen Artenschutz und Gesundheit im Vordergrund, während die 6. Jahrgangsstufe die Bereiche Ressourcen und Ernährung bearbeitete. Die Kinder der 5. und 6. Klassen wurden hier gleichzeitig an die Technik des Recherchierens herangeführt und konnten sich dabei mit der Schülerbibliothek vertraut machen bzw. im Multimediaraum an den Computern arbeiten. Ihre Ergebnisse präsentierten sie mit Wandzeitungen und Plakaten. Auch das „soziale Klima“ kam nicht zu kurz, denn es war Schwerpunkt für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen. In diesem Rahmen fand auch die Ausbildung der neuen Klassencoaches statt. Ziel des Klassencoachprojektes ist es, einen wesentlichen Beitrag für ein gutes Schulklima zu leisten, das durch einen respektvollen Umgang sowie ein funktionierendes und vertrauensvolles Miteinander geprägt ist. Die höheren Jahrgänge beschäftigten sich mit Konsum, Mobilität und sozialer Ungerechtigkeit. In den 9.Klassen wurde die Arbeit an #klima gleichzeitig auch für die Projektpräsentation genutzt, die in dieser Jahrgangstufe immer abgehalten wird.

 So entstand ein buntes und vielfältiges Programm zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Einige Klassen brachen zu Exkursionen z.B. zu einem Bio-Bauernhof oder einem Müllverwerter auf. Des Weiteren waren auch Experten im Schulhaus zu Besuch, wie zum Beispiel Herr Gerstenhöfer, der über das Thema Nachhaltigkeit referierte. Frau Elsesser vom Landratsamt Aschaffenburg veranstaltete unter anderem ein Klimafrühstück und ließ die Kinder am eigenen Leib erfahren, wie viel Muskelkraft es kostet, um mit dem Energie-Erlebnis-Fahrrad einen Wasserkocher zu betreiben.

Andere Klassen arbeiteten in einem Kooperationsprojekt mit der Gemeinde Bessenbach zusammen und lieferten Ideen zur Anpassung des Energiekonzepts. Hier ging es um Förderung erneuerbarer Energien und Energieeinsparung bei Neubau oder Modernisierung von Immobilien. Eine weitere Klasse war beteiligt am Entwurf eines Flyers, der den Bürgern der Gemeinde Bessenbach zukünftig dabei helfen soll, regional und plastikfrei einzukaufen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Thema Mobilität. Hier beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit Apps zu Fahrgemeinschaften oder der E-Mobilität. Es wurde eine Umfrage zur Frage „Zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule?“ durchgeführt und ausgewertet. Ganz praktisch ging es dann auch um Fahrradtechnik, einen Check-up des Fortbewegungsmittels und Verkehrssicherheit. Selbstverständlich wurde dann auch mit dem Rad die nähere Umgebung erfahren.

Beim Thema „soziales Klima“ standen Migration und Flucht im Fokus, aber auch Obdachlosigkeit, konstruktives Streiten, Konfliktlösung und der Umgang miteinander im Klassenchat.

Manche Klassen wurden praktisch tätig und stellten Bienenwachstücher her oder bastelten Pflanzgefäße aus Recyclingmaterial. Im Fach Englisch widmeten sich die Jugendlichen ebenfalls Themen rund um den Klimawandel, wie „Greta Thunberg‘s speech in New York“, „Save the oceans“ oder „Upcycling“.

Großen Wert legten die Lehrkräfte auf den ökologischen Fußabdruck. Es ging auch beispielsweise um grüne Apps, „Taste the waste“ und diverse Aspekte rund um Textilien und Bekleidung.

Die drei Tage im Zeichen des Klimaschutzes an der Staatlichen Realschule Bessenbach boten den Kindern und Jugendlichen eine bunte Palette an Anregungen, was sie selbst tun können, um sich aktiv für unseren Planeten einzusetzen und Klimaschutz dauerhaft in ihr Leben zu integrieren.

Text N. Rach-Wilk